Am 22. und 23. Januar 2024 besuchten die Schüler*innen im Projekt Berliner Denkspielplätze das Haus für Poesie, das sich seit über 30 Jahren mit innovativen Formaten für die poetische Bildung engagiert und zeitgenössische Dichter*innen in ihrer Arbeit unterstützt. Bekannt ist es auch für sein Online-Portal Lyrikline, das inzwischen mit dem Grimme-Online ausgezeichnet wurde.
Bei den Denkspielplätzen standen dieses Mal die Themen Freundschaft und Zukunft auf dem Programm. Dichterisch wurden sie vom Autor Tim Holland begleitet sowie – philosophisch – von Franziska Khan und Eva Stollreiter.
So unterschiedlich wie die Themen waren die Erfahrungen, die sie mit sich brachten: Die Teilnehmenden der Adolf-Glassbrenner-Grundschule fühlten Wörter und verfassten schließlich – nachdem sie sich beim Automatischen Schreibens „aufgewärmt“ hatten – Freundschaftsgedichte in 40 Wörtern. Beeindruckender Abschluss war eine Lesung mit Werken, die uns unter anderem im All schweben ließen (schwerelos) und von der ganzen Gruppe reflektiert wurden. Eine Fortsetzung der Lesung folgt in der Schule. Für die Teilnehmenden der Selma-Lagerlöf-Schule drehte sich hingegen alles um das Kreieren von Wortwolken und neuen Wörtern. Das Buch „Die besten Weltuntergänge“ regte zum gemeinsamen Nachdenken darüber an, was die Zukunft bringen mag.
Das erste Halbjahr unseres Projekts liegt damit hinter uns, ein zweites vor uns. Wir danken dem Haus für Poesie für die große Unterstützung dieser schöpferischen Vormittage zur Halbzeit! P. S.: Wer weiterdichten möchte und unter 18 ist, kann dies im Haus für Poesie an jedem letzten Sonntag im Monat in der Schreibwerkstatt „weiter im Text“ von 13 bis 16 Uhr. Hier geht’s zum Monatsprogramm. (E. S.)